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INTERVIEW – PASCAL BRÜLHART – FRICS, BRÜLHART & PARTNERS SA

Die renommierten internationalen Investoren zeigen in unserem Land ein starkes Interesse an hohen Renditen und schätzen dessen ausgeprägte touristische Attraktivität. Trotz einiger Herausforderungen bleibt das Interesse beständig.

Der italienische Immobilienmarkt zieht weiterhin internationale Grossinvestoren an, nicht zuletzt wegen seiner starken touristischen Anziehungskraft. Dazu haben wir Pascal Brülhart, den Inhaber und Geschäftsführer von Brülhart & Partners und Fellow Member der RICS, befragt.

Wie sehen Sie das Interesse am italienischen Immobilienmarkt? Italien ist nach wie vor eine attraktive Option für internationale Grossinvestoren. Bei der Bewertung spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: die strategische Lage, touristische Attraktivität, das Vorhandensein von Prestigeobjekten sowie politische und wirtschaftliche Stabilität, die in Italien ein kritischer Aspekt ist. Investoren suchen nach Ländern mit stabilen Institutionen, zuverlässigen Regierungen und einer konstanten Politik. Zudem ist die hohe Verschuldung Italiens ein Faktor, der Bedenken hinsichtlich der Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen aufkommen lässt.

Welche Vermögensarten und geographischen Gebiete fokussieren Sie? Aus Immobiliensicht interessieren sich Investoren für verschiedene Anlageklassen und Städte, die attraktive Möglichkeiten und stabile Renditen bieten. Die Vorlieben variieren je nach wirtschaftlicher Dynamik, demografischen Entwicklungen und den Marktbedingungen. Trends richten sich auf hochwertige Anlagen, Wohnimmobilien und touristische Objekte. Geografisch gesehen sind Küstenregionen und Inseln, Städte wie Mailand und aufstrebende Städte besonders attraktiv.

Was sind die neuen Trends? Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung, ebenso wie die Nachfrage nach umweltfreundlichen und energiezertifizierten Gebäuden. Technologie und Digitalisierung werden zunehmend wichtiger, sowohl zur Verbesserung des Nutzererlebnisses als auch zur Förderung von agilen Arbeits- und Coworking-Lösungen. In Italien steigt die Nachfrage nach Luxusimmobilien, besonders in Kunststädten und Küstengebieten. Smart-Home-Lösungen und Hausautomatisierungstechnologien sind ebenfalls im Aufwind, und Nachhaltigkeit sowie Digitalisierung werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Was macht eine Investition in Italien aus? Herausforderungen bestehen in der bürokratischen Komplexität und den oft komplizierten Vorschriften und Steuerfragen. Zu den Stärken zählen das reiche kulturelle und touristische Erbe, die günstige geografische Lage und das breite Spektrum an Investitionsmöglichkeiten. Eine präzise Marktanalyse und sorgfältige Planung sind für den Erfolg entscheidend.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Banca Generali? Diese Zusammenarbeit ist äusserst positiv und von soliden professionellen Werten und gemeinsamen Ethikstandards geprägt. Wir sehen einen ausgezeichneten gegenseitigen Nutzen und die Aussichten sind vielversprechend. Mit einer derart effizienten Kooperation streben wir eine erfolgreiche und langfristige Partnerschaft an.