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Der Sommer hat begonnen, und trotz der großen Ungewissheit aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen, die zur Bekämpfung der Ausbreitung von Covid-19 eingeführt wurden, versuchen wir besser zu verstehen, was mit dem Tourismus geschehen wird, einem wichtigen Sektor in der Schweiz und insbesondere im Kanton Tessin.
Die Tourismusbranche wird sich in diesem Jahr sicherlich zugunsten alternativer, praktischerer und weniger anspruchsvoller Lösungen entwickeln, sowohl in Bezug auf die Kosten als auch auf die Anreise. Die Sicherheitsmaßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 Ansteckungen haben zu einem Anstieg der Kosten für die Transportunternehmen geführt, die auf den Endverbraucher abgewälzt wurden, der seinerseits unter den Auswirkungen der durch das Virus selbst verursachten Wirtschaftskrise leidet.
Die Eurozone verzeichnet einen Rekordrückgang des BIP von 8,7 %, und auch in der Schweiz wird das BIP in diesem Jahr um 5,4 % sinken, so die Prognosen von Economiesuisse. Darüber hinaus wird ein Preisrückgang (-1,1 % in diesem Jahr, -0,5 % im Jahr 2021) und ein Anstieg der Arbeitslosigkeit (auf 3,8 % bzw. 4,3 %) erwartet. Es ist wahrscheinlich, dass das wirtschaftliche Niveau, das die Schweiz vor der Krise hatte, nicht vor 2022 erreicht wird, aber es wird erwartet, dass der Tourismus einer der treibenden Sektoren der Schweizer Wirtschaft und der Erholung sein wird. In diesem Zusammenhang hat der Forscher des IRE-Observatoriums für Tourismus (O-tur), Riccardo Curtale, in einem von RSI Online veröffentlichten Videobeitrag einige Überlegungen zu diesem Thema angestellt. Laut Herr Curtale werden die Urlauber kurzfristig das übliche Bedürfnis verspüren, in die Ferien zu fahren, aber sie werden nach alternativen Lösungen suchen, um dieses Bedürfnis zu befriedigen, auch als Reaktion auf die geringere Verfügbarkeit von Geldmitteln und/oder die gestiegenen Kosten.
Dies bedeutet immer kürzere Aufenthalte, z. B. in Regionen, in denen Verwandte leben oder in denen die Betroffenen einen Zweitwohnsitz haben. Dies bedeutet, dass die Zweitwohnungen im Tessin wahrscheinlich intensiv genutzt werden. Es wird geschätzt, dass 43% aller Übernachtungen im Tessiner Tourismussektor ausschließlich in Zweitwohnungen stattfinden. Dies ist eine bedeutende Nachfrage, die in den kommenden Monaten hoch bleiben oder sogar noch steigen dürfte. „In der Hotellerie sind 60 % der Übernachtungen Schweizer, in der Nicht-Hotellerie sind es 75-80 %“, erklärt Curtale, „aber es ist nicht sicher, dass diese Zahlen in diesem Jahr so bleiben werden“.
Es gibt nämlich auch psychologische Auswirkungen, die zu berücksichtigen sind. Das Tessin ist die Region in der Schweiz mit der höchsten Anzahl von Touristen im Verhältnis zur Wohnbevölkerung, ein Faktor, der ein gewisses Gefühl der „Überfüllung“ hervorruft und der vom eidgenössischen Touristen negativ bewertet werden könnte, der dann ein anderes Reiseziel wählen würde, immer noch in der Schweiz, vielleicht jedoch in einem Zweitwohnsitz.
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Insights von Chiara Crestanello Leiter der Wirtschaftsforschung bei Brülhart & Partner SA